naiv.? naive Kunst aus der Sammlung Infeld

naiv.? Dies ist der Titel der Sonderausstellung im Museum Gugging, die erstmals via Livestream vom künstlerischen Direktor Johann Feilacher eröffnet wurde. Anschließend hat Yordanka Weiss, die Kuratorin der Sammlung Infeld, das Wort übernommen und über die Ausstellung sowie die Sammlerfamilie Infeld erzählt. Die Ausstellung ist bis zum 19. September 2021 im Museum Gugging zu bewundern.

Über die Ausstellung:
Die Ausstellung bringt den BesucherInnen berühmte Naive KünstlerInnen näher, mit Schwerpunkt auf Positionen aus dem heutigen Kroatien. Hier etablierten sich besonders viele „klassische“ Naive KünstlerInnen, vor allem rund um die einflussreiche Schule von Hlebine. Aber auch Werke, die auf dem Balkan oder in anderen europäischen Ländern geschaffen wurden, werden gezeigt, wo sich ebenfalls im 20. Jahrhundert eigenständige Strömungen der Naiven Kunst entwickelten. Ergänzend legt naiv.? den Fokus auf die spannenden Übergänge zu anderen Stilrichtungen, vertreten durch singuläre Positionen wie die von Ilija Bašičević Bosilj, Sava Sekulić und Friedrich Schröder-Sonnenstern. Auf die Schwierigkeit einer klaren Abgrenzung dieser Stilrichtungen weist das Fragezeichen im Ausstellungstitel hin.

Die Saitenproduzenten Peter Infeld und seine Mutter Margaretha Infeld begannen Mitte der 1960er Jahre Kunst zu sammeln. Nach dem Tod von Peter Infeld im Jahr 2009 führt seine Witwe Zdenka Infeld die Sammeltätigkeit der Familie weiter.

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